Hagen. Die Standbetreiber des Weihnachtsmarktes in Hagen haben sich dafür entschieden am Abend des Totensonntags ihre Stände zu öffnen. Kritik dafür gibt es aus dem Evangelischem Arbeitskreis (EAK) der CDU Hagen. „Wir sprechen uns als EAK klar gegen diese Maßnahme aus. Die zusätzlichen vier Stunden Öffnungszeit werden unserem Weihnachtsmarkt keinen Mehrwert bringen,“ führt der EAK Kreisvorsitzende Dr. Peter Krauss-Hoffmann aus. Die Christdemokraten verweisen außerdem darauf, dass die bisher gängige Praxis am Totensonntag nicht zu öffnen, sich bewährt hat.

Unterstützung erhält Krauss-Hoffmann und der EAK aus der Jungen Union (JU). Die Jugendorganisation der CDU geht sogar noch einen Schritt weiter: „Wir brauchen im gesamten Ruhrgebiet endlich eine gemeinsame Verständigung. Es reicht völlig aus, wenn die Weihnachtsmärkte erst nach dem Totensonntag starten,“ so Max Schmidt, stellvertretender Vorsitzender der JU.

Für beide Organisationen ist klar: Der November ist ein Monat des Gedenkens. Der Totensonntag, Volkstrauertag und andere sogenannte „stille Feiertage“ sollen ein Tag der Ruhe sowie des Innehaltens sein. Weihnachten passt zu diesen Anlässen einfach nicht. Die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes sollte nicht noch weiter voran schreiten.

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